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Beschreibung: Die Übungen finden in bequemer Kleidung und warmen Socken vorwiegend auf dem Hocker, im Stehen und seltener auf dem Boden statt. Wir lernen unseren Atem wahrzunehmen, ihn zu unterscheiden vom willentlichen, sowie vom unbewussten Atem. Wir erfahren, wie unser Einatem von selber reflektorisch entsteht; der Ausatem wird betont durch den Mund abgegeben. So entsteht ein leichter Druck auf das Gefäßsystem, was einen vergrößerten Einatem zur Folge hat. Durch den ständigen Wechsel von Ein- und Ausatem in der Bewegung kann sich ein vermehrtes Atemvolumen entwickeln. Wir erfahren, daß unser ganzer Körper die Fähigkeit hat, Atembewegung entstehen zu lassen. Unsere gute Empfindung hilft uns dabei. Atem erzeugt Empfindung, und Empfindung erzeugt Atem. Hieraus entwickelt sich ein Rhythmus, der von der Atembewegung geführt und von der Empfindung getragen wird. Alles geschieht im Wohlgefühl bis der Atem die Spannkraft, unsern Eutonus hat, der allen inneren und äußeren Störungen trotzt, indem er uns bewußt geworden ist. Hier entsteht die Bewegung aus dem Atem, und der Atem aus der Bewegung. Alles das, ist ein Übungsweg, den Sie in Gruppenstunden unter pädagogischer Anleitung mit auf den Weg bekommen, daß Sie ihn nach einiger Zeit in die eigenen Hände nehmen können.
Sie lernen mit Einsatz von Stimme, u.a. mit Hilfe von Vokalen, den Körper in seinen Räumen kennen, ebenso die Gesetzmäßigkeit unseres Atems bei der Arbeit mit den Fingerkuppen, der Druckpunktarbeit. Alles das löst einen psychisch-physischen Prozeß aus, der uns, unseres Atems immer bewußter werdend, über unseren Atemrhythmus, unseren Lebensrhythmus erkennen läßt. Dieser Bewußtseinsprozeß läßt uns am „Leitseil“ des Atems, Erkenntnisse zu unserem Leben erfahren, krankmachende Muster auflösen, und in kleinen Schritten zu mehr Selbstheilungskraft gelangen. |